„… ich glaube jetzt eifriger denn je an die Lehre des wundersamen Arztes, seitdem ich die Wirkung einer allerkleinsten Gabe so lebhaft gefühlt und immer wieder empfinde.“
Johann Wolfgang v. Goethe
Homöopathie ist kein Fachbegriff für Naturheilkunde, sondern bezeichnet eine eigenständige, über 200 Jahre alte Heilmethode, die von dem Arzt
Dr. Christian Friedrich Hahnemann (1755 – 1843) begründet und entwickelt wurde. Das Wort Homöopathie entstammt der griechischen Sprache und bedeutet „ähnlich leiden“ (homoios: ähnlich; pathos: leiden).
Die klassische Homöopathie folgt klaren Gesetzmäßigkeiten, die sich grundlegend von Naturheilverfahren oder schulmedizinischen Behandlungen unterscheiden. Es gibt über 3000 homöopathische Arzneimittel, deren Ausgangsstoffe pflanzlich, mineralisch, organisch sowie anorganisch sind.
Die Krankheit oder das Symptom wird als Ausdruck einer „Verstimmung der Lebenskraft“ gesehen und es wird der Mensch in seiner Gesamtheit behandelt. Somit bekommt nicht jeder Patient, der z.B. an Heuschnupfen erkrankt ist das gleiche Medikament.
Kein Patient ist wie der andere, also benötigt auch jeder ein auf ihn abgestimmtes Medikament. In der homöopathischen Behandlung handelt es sich dabei um Globuli. Im Gespräch mache ich mir ein Bild von der (Kranken-) Geschichte meiner Patienten, diese Anamnese dauert bis zu zwei Stunden.
Erkrankt ein einzelner Teil des Körpers oder ein Organ, so ist damit der gesamte Organismus beeinträchtigt. So können körperliche Beschwerden den Gemütszustand in Mitleidenschaft ziehen und umgekehrt. Für eine homöopathie Mittelfindung sind daher auch Symptome wichtig, die auf den ersten Blick nichts mit dem erkrankten Organ zu tun haben.
So werden zur Auffindung des richtigen Arzneimittes außer der aufgetretenen Krankheit individuelle Probleme des Patienten, seine Lebensgewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen, Sorgen, Ängste und andere Aspekte mit herangezogen. Danach erfolgt die Auswertung, die auch mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann. Erst dann bekommt der Patient ein indivuell auf ihn ausgewähltes Mittel. Das nach dem „Ähnlichkeitsprinzip“ ausgewählte Arzneimittel stimuliert nun die „verstimmte Lebenskraft“. Der Organismus kommt in Balance und es erfolgt die Genesung.
Klassische Hoöopathie wird bei akuten und chronischen Erkrankungen sowie psychischen, mentalen oder emotionalen Störungen angewendet und kann auch bei schwerden Erkrankungen wie Asthma, Migräne, Neurodermitis, Rheuma, Burn-Out-Syndrom, ADS, ADHS helfen. Grundsätzlich gibt es keine Einschränkung. Oft kann Homöopathie helfen, wenn die Schulmedizin keine Möglichkeit auf Heilung bietet oder sie kann begleitend eingesetzt werden. Mein Ziel ist es, Menschen, gleich welchen Alters und Geschlechts, ein hohes Maß an Gesundheit und Lebensqualität zu ermöglichen. So sehe ich mich als Wegbegleiter, der dann zur Verfügung steht, wenn die eigene (Lebens-) Kraft nicht mehr ausreicht, um den Zustand von Gesundheit und Wohlbefinden wiederherzustellen.
Revolutionierte Homöopathie nach Dr. Sehgal (1929-2002)
Der indische Arzt und Homöopath Dr. M. L. Sehgal hat die klassische Homöopathie entscheidend weiterentwickelt. Für ihn zeichnet sich der Mensch explizit durch seine individuelle Gemütslage, insbesondere während seiner Krankheit aus. So entwickelte er seine Methode, bei der die homöopathische Mittelfindung ausschließlich aufgrund der Geistes- und Gemütssymptome erfolgt.